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Großzügig geben - reich ernten

Erntedankfest ist ein Anlass, um über das Prinzip von Saat und Ernte nachzudenken. Die Ernte steht dabei immer am Ende eines Prozesses, der vorher beginnt: der Saat. Eine Ernte passiert nicht einfach so. Sie ist das Ergebnis von Arbeit, Geduld und Hingabe. Vor jeder Ernte steht immer die Saat – etwas, das getan werden muss, bevor überhaupt eine Ernte möglich ist.

Abgeerntetes Feld mit Strohballen und Laub, davor Körbe mit Früchte

Was sind Saat und Ernte?

Vielleicht hast du schon einmal einen Garten angelegt oder etwas eingepflanzt. Wenn du nichts pflanzt, kannst du auch nichts ernten, oder? Das ist das Grundprinzip der Natur. Saat und Ernte sind ein Gesetz, das in die Schöpfung gelegt wurde. Solange die Erde besteht, wird es immer Saat und Ernte geben. Dieses Prinzip lässt sich nicht nur auf Pflanzen, sondern auf dein gesamtes Leben übertragen.


Ein kleines Korn, eine große Ernte

Denke einmal über Mais nach. Wenn du ein einziges Maiskorn in die Erde setzt, was kommt dabei heraus? An einem Maiskolben wachsen oft 600 bis 800 Körner, manchmal sogar mehr. Das zeigt dir, wie aus einer kleinen Tat eine große Ernte entstehen kann. Genauso ist es auch in deinem Leben: Wenn du etwas Gutes tust, wird dir das vielfach zurückgegeben.


Das Prinzip von Saat und Ernte im Leben

Das Prinzip der Saat und Ernte gilt nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für dein tägliches Leben. In Galater 6,7 heißt es: „Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.“ Das bedeutet, dass alles, was du tust, irgendwann eine Auswirkung haben wird. Die Freundlichkeit, die du anderen entgegenbringst, die Hilfe, die du leistest, und die Liebe, die du gibst – all das wird irgendwann zu dir zurückkehren.


Wie du säst, so wirst du auch ernten

Die Bibel spricht oft darüber, wie du säen solltest. In 2. Korinther 9,6 steht: „Das aber [bedenkt]: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten.“ Das bedeutet, dass du großzügig sein solltest, nicht nur mit deinem Besitz, sondern auch mit deiner Zeit, Geduld und Liebe. Wenn du dich davor scheust, etwas zu geben, wird auch die Ernte klein sein. Wenn du jedoch freigiebig bist, wirst du reich belohnt werden.


Unter Tränen säen – in Freude ernten

Es gibt Momente im Leben, in denen es schwer ist, Gutes zu tun. Zeiten der Sorgen, Not, Krankheit oder Trauer. Doch selbst in solchen Momenten fordert Gott dich auf, zu säen. In Psalm 126,5-6 heißt es: „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.“ Das bedeutet, dass selbst in den dunkelsten Momenten deines Lebens, wenn du Gutes tust, eine große Freude daraus erwachsen kann. Das mag dir manchmal schwer fallen, aber das Vertrauen darauf, dass eine Ernte folgen wird, gibt dir Kraft.


Die Ernte steht noch aus

Ein weiterer wichtiger Gedanke ist, dass die Ernte nicht immer sofort sichtbar ist. Manchmal wirst du die Früchte deiner Arbeit erst viel später sehen, vielleicht sogar erst im Himmel. Vielleicht erlebst du gerade schwierige Zeiten und fragst dich, ob all die Mühe und Liebe, die du investiert hast, vergeblich war. Doch die eigentliche Ernte steht noch aus. Es wird der Tag kommen, an dem die Auswirkungen all dessen, was du gesät hast, deutlich werden.


Der richtige Samen bringt die richtige Frucht

Du kennst sicher Sonnenblumen. Wenn du ein Sonnenblumenkorn pflanzt, erwartest du, dass eine Sonnenblume wächst, nicht etwas anderes. Genauso ist es im Leben: Wenn du Liebe erwartest, musst du Liebe säen. Wenn du Freundlichkeit erwartest, musst du freundlich sein. Der richtige Samen bringt die richtige Frucht hervor. Es ist wichtig, dass du dir bewusst machst, was du säst, denn davon hängt deine spätere Ernte ab.


Die Zeit zu säen ist jetzt

Wie alt bist du? Wenn du jung bist und am Anfang deines Lebens stehst, so bist du im „Frühling“. Das bedeutet, dass du jetzt die Möglichkeit hast, alles zu pflanzen, was du später ernten möchtest. Fang früh damit an, gute Dinge zu tun: Sei freundlich zu deinen Geschwistern, hilf deinen Eltern, respektiere deine Mitmenschen. Es ist nie zu früh, eine gute Saat auszubringen.

 

Wenn du im mittleren Alter bist und noch nicht gesät hast, dann ist jetzt der "Sommer" deines Lebens die Zeit, um damit zu beginnen. Es ist nie zu spät, den Boden zu bestellen und gute Saat auszubringen. Nutze deine Energie, deine Erfahrungen und dein Wissen, um Veränderungen zu bewirken – für dich selbst und für andere. Die Zeit der Aussaat ist noch da, und es gibt immer eine Chance, den Grundstein für eine reiche Ernte zu legen. Starte jetzt, freundlich zu sein, Liebe zu geben und anderen zu helfen. Deine Saat wird mit Gottes Hilfe Früchte tragen.


Wenn du älter bist und noch das Gefühl hast, nicht genug gesät zu haben, dann ist es dennoch nicht zu spät, anzufangen. Selbst im "Winter" des Lebens kann der Samen der Güte, der Liebe und der Weisheit ausgesät werden. Deine Worte, dein Rat und deine Taten können weiterhin andere ein Vorbild sein und ihnen helfen. Du kannst anderen Mut machen, Hoffnung schenken und für sie da sein. Jede gute Tat, auch jetzt, ist wertvolle Saat, die eine bedeutende Ernte hervorbringen wird – für dich und die Menschen um dich herum.


Fazit: Eine große Ernte anstreben

Es ist wichtig, auf deine eigene Saat zu achten. Sei dir bewusst, welche Samen du säst, damit du eine reiche Ernte einbringen kannst. Manchmal ist das Leben schwer, und es ist nicht immer sofort ersichtlich, welche Früchte die Arbeit trägt. Aber die eigentliche Ernte, die Ernte, die zählt, wird eines Tages sichtbar werden – vielleicht im Himmel. Eine Ernte, die vor Gott bestehen kann, ist das, wonach du streben solltest, und mit Freude solltest du darauf hinarbeiten.

 

Bete und bitte Gott, dir die Weisheit zu geben, die richtigen Samen zu säen, damit du eine reiche und segensreiche Ernte einbringen kannst.

Betende Hände vor einem Weizenfeld

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